🌍𝐆𝐥𝐨𝐛𝐚𝐥𝐞 𝐓𝐫𝐚𝐧𝐬𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧:
𝐖𝐞𝐧𝐝𝐞𝐩𝐮𝐧𝐤𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐭𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 🌍
𝐴𝑙𝑠 𝐾𝑜𝑚𝑝𝑒𝑡𝑒𝑛𝑧𝑐𝑒𝑛𝑡𝑒𝑟 𝑓ü𝑟 𝑆𝑜𝑧𝑖𝑜𝑙𝑜𝑔𝑖𝑒 𝑣𝑒𝑟ö𝑓𝑓𝑒𝑛𝑡𝑙𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐼𝐶𝑂 𝐺𝑚𝑏𝐻 𝑇𝑒𝑥𝑡𝑒 𝑧𝑢 𝑎𝑘𝑡𝑢𝑒𝑙𝑙𝑒𝑛 𝑇ℎ𝑒𝑚𝑒𝑛. Hier: Die aktuelle Ablösung der Führungsrolle der westlichen Industrienationen nach 500 Jahren. Wir sind Zeitzeugen einer Zäsur der Weltgeschichte
👉Eine aufregende Woche geht zu Ende und mit ihr eine Epoche der Menschheitsgeschichte. Verkehrte Welt: Der türkische Staatschef Erdoğan erscheint in Berlin neben dem deutschen Bundeskanzler moralischer und verantwortlicher als dieser selbst. Dabei wollte der ihm die Leviten lesen. Doch verkehrte Welt: Während Erdoğan von einer humanitären Feuerpause in Gaza spricht, schwadroniert der deutsche Kanzler von angeblichen humanitären Hilfen, die es tatsächlich nicht gibt. Von wertegeleiteter Außenpolitik nichts zu spüren. Der Westen moralisch und politisch am Ende. Weitgehend unbeachtet - und wohl auch unerkannt - von deutschen Leitmedien wird Mitte der Woche in den internationalen Medien ein neuer Welt-Polizist gesucht. Wer internationale Medien verfolgt - dazu genügt schon BBC London - kann beobachten, dass sich die USA durch ihre einseitige Parteinahme, nicht aus politischer, sondern aus völkerrechtlicher Sicht im Israel-Gaza- Konflikt, als moralische Weltpolizei endgültig diskreditiert haben. Zu deutlich wurde, was internationales Völkerrecht und Kriegsrecht angeht, mit zweierlei Maß gemessen. Die USA haben die Akzeptanz des globalen Südens verloren. International gilt nun China - ausgerechnet China - als neue moralische Instanz, wenn es darum gehen soll, auf der Welt Konflikte zu schlichten. Denn nur noch China hat als Großmacht zugleich die Akzeptanz nicht nur des Westens und des Ostens, sondern auch des globalen Südens. Ergo: Machtwechsel - nach 500 Jahren verliert der Westen seine Führungsrolle in der Welt. Ökonomisch schon lange, nun folgt auch politisch und moralisch der Wendepunkt.
Dazu passt, dass Indien diese Woche zum G20 Gipfel geladen hat (bislang fest in westliche Hand) und Putin prompt eine Bühne bereitet. Dem Westen bleibt die Zuschauerrolle. Der deutsche Kanzler lamentiert und moralisiert, doch wer das Treffen digital verfolgt, kann sehen, dass die meisten Zuhörer schon abgeschaltet haben als der vormals bedeutende Repräsentant der Bundesrepublik das Rederecht bekommt.
👉Oft spricht man in der Transformation vom sogenannten Momentum, vom Tipping Point, dem Wendepunkt. Diese Woche hat er wohl weltweit stattgefunden. Ab jetzt wird unsere Ökonomie und Politik immer mehr in die Rolle des Zuschauers und des Junior Partners rutschen. Analysiert man Geburtenraten und Altersdurchschnitt in Asien (24) und Europa (48) an, ist dies schon biografisch nicht mehr vermeidbar. Dazu passt, dass in den USA ein sexistischer Psychopath (Trump) und ein seniler Tattergreis (Biden, 80) um die nächste Präsidentschaft kämpfen. Zukunftsorientierte Strahlkraft auf die Weltgemeinschaft hat dies nicht.
Man darf gespannt sein, wie gut wir im Westen diese neue Junior Rolle annehmen werden.
👉Individueller Tipp: den Blick weiten!
Wer in Europa nicht abgehängt werden will, und sich über unsere Rolle in der Welt ein eigenes Bild machen will, dem sei empfohlen, den Satellitenempfänger seines TV neben ARD und ZDF auch auf BBC-London oder - für ganz Mutige - auf asiatische oder afrikanische Nachrichtensender zu richten.